Sehenswertes | ||
an der | ||
"Sächsischen | ||
Riviera" |
Naturbad Goltzscha | Elbepark Hebelei
Fernab von den lauten Zentren des Sachsenlandes und doch kaum eine Autostunde von Dresden oder Leipzig entfernt liegen Sachsens Elbweindörfer. Wer für die Reize ruhiger, von Weinreben, Wäldern, Fluss und Bächen geprägter Natur empfänglich ist, wird dieses Fleckchen Erde lieben. Hier schlägt die Elbe einen engen Bogen, als wolle sie zurückschauen auf das malerische Panorama, das sie selbst einst schuf. In einem schmalen Tal saftig-grüne Wiesen, schroffer, in der Sonne schimmernder Granit, dazwischen hin und wieder kleine Häuser, Wein, und Obstgärten, die sich an die Hänge schmiegen, dann wieder sanfte, mit Wald bewachsene Hügel prägen hier das vielseitige Gesicht der Landschaft. |
|
Diesem eigenen Charakter und der klimatisch äußerst günstigen Lage, die Jahresmitteltemperatur beträgt hier über 9°C, verdanken die Elbweindörfer ihren romantischen Beinamen "Sächsische Riviera". |
Davon, dass es auch schon vor vielen hundert Jahren Herrschern hier gefiel, zeugen das Seußlitzer Schloss mit seinem zauberhaften Schlossgarten, dem Schlossteich am rechten Elbufer und das Schloss Hirschstein hoch über dem linken Elbufer.
Burgwälle aus vor- und frühgeschichtlicher Zeit auf dem "Burgberg" bei Löbsal, der "Goldkuppe" bei Seußlitz, der "Heinrichsburg", dem gegenüberliegenden "Görischfelsen", unterhalb Hirschsteins und bei Leckwitz, zeugen von weit zurückreichender Besiedlungsgeschichte.
Der Seußlitzer Grund, das größte Seitental der Elbe, ist
Naturschutzgebiet und hat eine Größe von 106 Hektar. Bequeme Spazierwege führen durch
schattige Talmulden oder am Berghang durch Laub- und Nadelwald.
Herrliche Aussicht ins Elbtal und weiterhin ins Land bietet der "Hochwasserweg"
über den Granithöhen, den Ausläufern des Lausitzer Granitmassivs, die hier in langen
Zeiträumen von der Elbe zernagt wurden.
Imposante steile Felswände bis zu fünfzig Meter Höhe treten uns in den ehemaligen
Steinbrüchen entgegen. Das in ihnen gewonnene Steinmaterial wurde viele Jahrzehnte lang
in Kähnen gezogen und von Schleppdampfern nach Norddeutschland transportiert.
Erholsames Wandern im Nadelwald ermöglicht der auf der Höhe gelegene Golkwald. Für Wassersportler sind die Elbweindörfer immer wieder beliebte Ziele. Auch das Naturbad Goltzscha ist einen Besuch wert. Die schöne und ruhige Lage, die landschaftliche Vielfalt mit Elbauen, Flusslandschaft und den bewaldeten Höhenzügen bieten ausgezeichnete Bedingungen für Tourismus, Urlaub und Erholung.
Wussten Sie schon,
dass im kleinsten Bergwerk Europas, in Seilitz,
unweit von Zehren, Kaolin, der wichtige Ausgangsstoff zur Herstellung des weltbekannten Meißner Porzellans, gewonnen wird?
Auf Grund seiner verkehrsgünstigen Lage kann man von Zehren aus in Tagesausflügen die
schönsten und geschichtsträchtigsten Gegenden des Sachsenlandes
erkunden.
Bei einer Radtour von Diesbar-Seußlitz entlang der Elbe bis Leckwitz und auf der linken
Elbseite von Hirschstein nach Niederlommatzsch und weiter
nach Zehren, kann man die Schönheit dieser Flusslandschaft mit
ihren Elbauen hautnah erleben. Hier lohnt sich auch ein Abstecher zum Elbepark Hebelei mit ca. 100 Tieren in etwa 20 Arten,
Streichelgehege und Kinderspielplatz.
Dort, wo auf der wichtigen und ehrwürdigen Handelsstraße des Mittelalters, der Alten
Salzstraße, vor Jahrhunderten die Kaufleute mit ihren Planwagen entlang zogen, ist heute
eine bequeme Radwanderung von Merschwitz nach
Skassa möglich.
Die Region um Diesbar-Seußlitz ist problemlos mit dem Linienbus
von Riesa und
Meißen erreichbar. Wer etwas mehr Zeit hat und Natur pur
erleben möchte, dem empfiehlt sich in der Hauptsaison Diesbar-Seußlitz mit mit der Schifffahrtlinie
"Sächsische Weinstraße" von Meißen über Zehren anzusteuern.
Eine Vielzahl von Weinstuben und Gasthöfen, manche direkt an der Elbe mit romantischem
Blick zu Weinbergen und den Schlössern Diesbar-Seußlitz und
Hirschstein gelegen, andere verträumt im oder am Wald liegend, laden mit ihrer guten
sächsischen Küche und den anerkannten Weinen des
Elbtales zum Verweilen ein.